Remarketing ermöglicht es Unternehmen, erneut mit Nutzern in Kontakt zu treten, die zuvor mit ihrer Website interagiert haben. Ziel ist es, diese Nutzer zurückzuführen, damit sie gewünschte Aktionen abschließen. In diesem Leitfaden finden Sie eine umfassende Erklärung des Remarketing-Konzepts, einschließlich der Bedeutung von Tracking-Einwilligungen, Cookies und Strategien zur Optimierung Ihrer Kampagnen. Zudem erfahren Sie, wie datenschutzorientierte Lösungen wie JENTIS die Datenerhebung für bessere Ergebnisse unterstützen.
Was ist Remarketing?
Remarketing ist eine digitale Marketingstrategie zur erneuten Ansprache von Nutzern, die bereits mit Ihrer Website, App oder Marke interagiert haben. Diese Nutzer haben möglicherweise bestimmte Seiten besucht, Produkte in den Warenkorb gelegt oder Ihre Website ohne weitere Aktion verlassen. Das Ziel ist es, diese Nutzer an ihre Interessen zu erinnern und sie zur Rückkehr zu motivieren, um gewünschte Handlungen wie einen Kauf oder eine Registrierung abzuschließen.
Remarketing und Retargeting werden häufig synonym verwendet, unterscheiden sich jedoch leicht. Beide zielen darauf ab, Nutzern, die eine Marke bereits kennen, relevante Anzeigen oder Inhalte auszuspielen, um die Conversion-Wahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Zentrale Vorteile von Remarketing
• Höhere Conversions durch Ansprache bereits vertrauter Nutzer
• Geringere Kosten und höherer ROAS durch Reaktivierung bestehender Besucher
• Stärkere Markenpräsenz durch wiederholte Sichtkontakte
Arten von Remarketing
Standard-Remarketing
Anzeigeausspielung an Nutzer, die Ihre Website besucht, aber nicht konvertiert haben.
Dynamisches Remarketing
Personalisierte Anzeigen basierend auf den tatsächlich angesehenen Produkten oder Dienstleistungen.
Remarketing Lists for Search Ads (RLSA)
Optimierte Suchanzeigen für Nutzer, die Ihre Website bereits besucht haben.
Video-Remarketing
Zielgruppenansprache basierend auf Interaktionen mit YouTube-Videos.
E-Mail-Remarketing
Personalisierte E-Mails zur Reaktivierung interessierter, aber nicht konvertierter Nutzer.
Tracking-Einwilligung und ihre Bedeutung
Datenschutzgesetze wie GDPR und CCPA verlangen transparente Informationen und die aktive Zustimmung der Nutzer zum Tracking. Ohne Einwilligung können Nutzer nicht in Remarketing-Listen aufgenommen werden, wodurch die Reichweite sinkt.
Einwilligungsbanner sind erforderlich, beeinflussen aber die Datenmenge. Je klarer und verständlicher die Kommunikation, desto höher die Opt-in-Raten.
Bedeutung von Cookies im Remarketing
Cookies speichern Informationen über Nutzerverhalten und ermöglichen personalisierte Anzeigen.
First-Party-Cookies
Von der besuchten Website gesetzt, zunehmend wichtig und weniger reglementiert.
Third-Party-Cookies
Von Drittanbietern gesetzt, jedoch durch Browserrestriktionen stark eingeschränkt.
Safari und Firefox blockieren Third-Party-Cookies zunehmend, was Datenverluste verursacht. Lösungen wie der JENTIS Reverse Proxy halten First-Party-Cookies auch in Safari nutzbar.
First-Party-Daten werden damit zur zentralen Grundlage effektiver Remarketing-Strategien. Serverseitiges Tracking von JENTIS ermöglicht dabei präzise, datenschutzkonforme Erhebung trotz Einschränkungen der Browser.
Google Ads Remarketing
Google Ads bietet umfangreiche Remarketing-Funktionen über das Displaynetzwerk und die Google-Suche.
Funktionsweise
Der Google Ads Tag platziert ein Cookie im Browser der Nutzer und ermöglicht darauf basierende Zielgruppenlisten.
Einrichtung
- Google Ads Tag implementieren
- Remarketing-Listen basierend auf Nutzerverhalten erstellen
- Kampagne konfigurieren
- Anzeigen gestalten
Zielgruppenbeispiele
Produktseitenbesucher, Warenkorbabbrecher, Nutzer mit hoher Verweildauer, Interessenten bestimmter Kategorien
Facebook Remarketing
Erfasst Nutzerinteraktionen und ermöglicht die Ausspielung relevanter Anzeigen auf Facebook und Instagram.
Custom Audiences
Gezielte Segmente basierend auf Website-Interaktionen oder Social-Media-Verhalten.
Datenschutzorientiertes Remarketing
Datenschutzgesetze erfordern transparente Datennutzung und freiwillige Einwilligung. Zwar sinkt dadurch die Menge der verfügbaren Daten, jedoch steigt das Vertrauen der Nutzer.
Mit dem Wegfall von Third-Party-Cookies wird First-Party-Data unerlässlich. Alternativen wie Googles Privacy Sandbox oder kontextuelles Targeting gewinnen an Bedeutung.
Serverseitiges Tracking, insbesondere über JENTIS, schafft eine zukunftssichere Grundlage für präzise Daten trotz strenger Browserrestriktionen.
Erfolgsfaktoren für Remarketing
Zielgruppensegmentierung
Präzise Segmentierung ermöglicht relevante Anzeigen.
Frequency Capping
Vermeidung von Ad Fatigue durch Begrenzung der Anzeigefrequenz.
A/B-Tests
Regelmäßige Optimierung von Anzeigeninhalten und Formaten.
Personalisierung
Dynamische Anzeigen und verhaltensbasierte Botschaften steigern Engagement und Conversion.
Wichtige Erfolgskennzahlen
• Click-Through-Rate als Indikator für Relevanz
• Conversion Rate als Maß für Kampagnenerfolg
• ROAS zur Wirtschaftlichkeitsbewertung
• Customer Lifetime Value zur Einschätzung langfristiger Kundenbeziehungen
Herausforderungen und Lösungen
Ad Fatigue
Lösung: Frequency Capping und regelmäßige Aktualisierung des Creatives.
Einhaltung von Datenschutzvorgaben
Lösung: Transparente Prozesse, klare Opt-ins und datenschutzkonformes Tracking.
Datenverlust durch Browserrestriktionen
Lösung: First-Party-Daten und serverseitiges Tracking mit JENTIS.
Zukunftstrends im Remarketing
KI und Machine Learning
Noch präzisere Zielgruppenmodelle und automatische Optimierungen.
Kontextuelles Targeting
Relevante Anzeigen ohne personenbezogenes Tracking.
Personalisierte Remarketing-Erlebnisse
Steigende Nutzererwartungen erfordern individuell zugeschnittene Anzeigen.


